Persönlich gesprochen:
Hier steht viel Kleinkram – wichtig waren die Eindrücke aus verschiedenen Konfessionen: die Zeit als Chorleiter der Schwedischen Gemeinde und als gelegentlicher Chorsänger der Anglikanischen Kirche in Wien, die Aufenthalte in Schweden und England und nicht zuletzt das Mitnehmen der Eindrücke von dort und aus katholischer Jugend in die evangelische Arbeit. Und wichtig war und ist die Faszination großer Räume – gerne aus Backstein errichtet und an den vielfältigen Küsten der Ostsee gelegen – und ihrer Akustik, selbst wenn es nur um eine Truhenorgel oder eine einzelne Stimme geht… (KBK)
Geboren 1966 in Klagenfurt/Österreich. Ausbildung am Kärntner Landeskonservatorium in Klavier und Orgel, erste Tätigkeit als katholischer nebenamtlicher Kirchenmusiker in Klagenfurt.
Ab 1986 Studien an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien (Katholische Kirchenmusik, Evangelische Kirchenmusik, Orgel Konzertreife (Orgel bei Alfred Mitterhofer, Liturgisches Orgelspiel bei Peter Planyavsky, Chorleitung bei Erwin Ortner), zusätzliche Studien in Tonsatz und Dirigieren) und an der Hochschule für Musik des Saarlandes in Saarbrücken (ab 1992, Improvisation bei Daniel Roth).
Abschlüsse: Kirchenmusik (A-Prüfung) 1992, Konzertreife 1993, Improvisation 1994, jeweils mit Auszeichnung.
Meisterkurse und Seminare für Orgel-Aufführungspraxis und Improvisation u. a. bei Michael Radulescu, Jean-Claude Zehnder, Andrea Marcon, William Porter, Harald Vogel, Hans Haselböck, Jos van der Kooy, Rudolf Meyer, Bert Matter, Naji Hakim, Peter Planyavsky, Bernard Winsemius und Marie-Claire Alain.
Während des Studiums Korrepetitor für den Arnold-Schönberg-Chor und den ORF-Chor (Ltg. Erwin Ortner), in dieser Zeit Orchesterdienste als Pianist/Organist beim RSO Vienna unter den Dirigenten bzw. Komponisten Michael Gielen, Hans Zender, Nicolaus Harnoncourt, Claudio Abbado, Beat Furrer, Gerd Kühr, Friedrich Cerha.
1992-1998 hauptamtlicher Kirchenmusiker an der Ev.-Luth. Kreuzkirche in Henstedt-Ulzburg (bei Hamburg). Von Januar 1999 bis September 2000 in Burg/Dithmarschen ansässig und freischaffend tätig.
Vom Oktober 2000 bis Juni 2007 Organist an der Arp-Schnitger-Orgel> der St. Pankratius-Kirche in Hamburg-Neuenfelde.
Seit 1. Juli 2007 Nachfolger von KMD Joachim Vetter als Organist und Kantor an der Marienkirche in Rostock>, einer der größten gotischen Backsteinkirchen Nordeuropas. 2021 Ernennung zum Kirchenmusikdirektor.
Im Studienjahr 1999/2000 Lehrbeauftragter für Orgelimprovisation am Fachbereich Musik der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz. Seit Sommersemester 2000 Lehrauftrag an der Musikhochschule Lübeck (hauptsächlich Liturgisches Orgelspiel bzw. Improvisation). Im Oktober 2005 Berufung als Professor für Orgel und Improvisation an die Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz, im September 2006 Beendigung dieses Dienstverhältnisses aus familiären Gründen.
2010-2021 Lehraufträge an der Theologischen Fakultät der Universität Rostock für Liturgisches Singen und Sprechen. Ab Wintersemester 2023/24 wieder Lehrauftrag für Orgelimprovisation an der Musikhochschule Lübeck.
Mitinitiator und Vorstandsmitglied (bis 2011) der im Mai 2004 in Lübeck gegründeten Internationalen Dieterich-Buxtehude-Gesellschaft.
Preise bei neun Internationalen Orgelwettbewerben (meist für Improvisation) in fünf europäischen Ländern; CD-Aufnahmen; Konzerte in A, B, D, DK, E, GB, I, PL; Tätigkeit als Juror bei Orgelwettbewerben; Kompositionsaufträge meist geistlicher Art – Beiträge zu Anthologien wurden in den Verlagen Albis, Carus, Squirus und Strube veröffentlicht.
Abschluss der Ausbildung zum Orgelsachverständigen (Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands VOD) im Jahr 2001. Betreuung des Orgelprojekts an der Rostocker Marienkirche>.